Glossar
Übersicht der Fachbegriffe
-ämie
Wortendung mit der Bedeutung „im Blut“
Autoantikörper
gegen körpereigene Zellen oder sonstige Strukturen gerichteter Antikörper; Autoantikörper lassen sich bei Autoimmunkrankheiten nachweisen
Autoimmunerkrankung
Sammelbegriff für Krankheiten, bei denen das Immunsystem Strukturen des eigenen Körpers angreift und zerstört, indem Autoantikörper gegen diese Strukturen gerichtet werden
Glukokortikoide
in der Nebennierenrinde gebildete Hormone bzw. als Arzneimittel künstlich hergestellte Hormon-Abkömmlinge; auch als Kortison/Cortison, Glukokortikosteroide oder Steroide bezeichnet
Immunthrombozytopenie
seltene erworbene Autoimmunerkrankung, hauptsächlich gekennzeichnet durch wiederholte Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), verbunden mit einem erhöhten Blutungsrisiko
Kortison
hochwirksames entzündungshemmendes Steroidhormon; das in der Nebennierenrinde des Menschen gebildet wird und auch synthetisch hergestellt werden kann (siehe auch Glukokortikoide)
Megakaryozyt
Riesenzelle; Vorstufe von Thrombozyten
Spleen Tyrosin-Kinase (SYK)
Enzym der Milz (Spleen) aus der Gruppe der Tyrosin-Kinasen, das u. a. am Abbau von Thrombozyten in der Milz maßgeblich beteiligt ist
Thrombopoetin (TPO)
in der Leber gebildetes Hormon, das als Wachstumsfaktor wirksam ist, indem es im Knochenmark die Weiterentwicklung von Stammzellen zu Megakaryozyten (Thrombozyten-Vorstufen) sowie die Reifung und anschließende Freisetzung funktionsfähiger Thrombozyten in den Kreislauf fördert
Thrombopoetin-Rezeptor-Agonist(en) (TPO-RA)
Arzneistoffe, die als Thrombozyten-Wachstumsfaktoren wirken, indem sie die Wirkung des körpereigenen (endogenen) Wachstumsfaktors Thrombopoetin nachahmen und dadurch die Produktion von Thrombozyten steigern
Thrombozytopoese
Bildung von Thrombozyten
Zirrhose
chronisch-entzündliche Erkrankung, die mit Verhärtung, Schrumpfung und letztlich Funktionsverlust des Gewebes einhergeht; bei der Leber zumeist durch Alkoholkrankheit und/oder chronische Virushepatitis verursacht