Therapietreue bei seltenen Erkrankungen
Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, wie zum Beispiel der Tyrosinämie, müssen ihre medikamentöse und diätetische Therapie ein Leben lang einhalten. Damit diese schwierige Aufgabe gelingt, gibt es für das Gesundheitsteam verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für den Patienten und seine Angehörigen. Besonders entscheidend für eine hohe Therapietreue sind eine frühe Schulung der Betroffenen und eine Überführung der Therapie in Gewohnheiten.
Dieser Lehrfilm informiert Sie über die Behandlungsmodelle und Interventions-möglichkeiten, um Patienten die Therapie so einfach wie möglich zu machen.
Lehrfilm
Lehrmodul 1: Begriffserklärung
04:20 min.
Der Vortrag „Compliance – Herausforderungen bei Diäten und Medikamenten“ wird von Dr. Burgard mit einer Einführung in die Terminologie der Therapietreue begonnen. Hier werden die Begrifflichkeiten Compliance, Adherence und Concordence voneinander abgegrenzt.
Lehrmodul 2: Methoden
01:40 min.
Welche Behandlungsmodelle und Messmethoden gibt es im Rahmen der Therapietreue? Im Modul 2 werden die theoretischen Hintergründe und Methodiken bei der Compliance-Forschung beleuchtet.
Lehrmodul 3: Studienergebnisse
06:53 min.
Den Patienten im Fokus behalten: Im Modul 3 geht Dr. Burgard auf die Therapietreue bei Stoffwechselerkrankungen ein und thematisiert die Umsetzbarkeit verschiedener Therapiemaßnahmen.
Lehrmodul 4: Praktische Interventionen
26:31 min.
Welche Interventionen gibt es um die Compliance zu erhöhen? Modul 4 erfasst umfangreiche Möglichkeiten, um den Patienten und seinen Angehörigen bei der Therapie zu unterstützen.
Lehrmodul 5: Zusammenfassung
02:28 min.
In Modul 5 schließt Dr. Burgard den Vortrag mit einer Zusammenfassung ab und appelliert an das gesamte Gesundheitsteam, den Patienten bei der Therapie zu unterstützen.
Der Referent
Name:
PD Dr. phil. Peter Burgard
Schwerpunkt:
• Verhaltensmedizin bei Pädiatrischen Stoffwechselkrankheiten
• Klinische Forschung, Evidenzbasierte Patienteninformation
Werdegang:Der Diplom-Psychologe studierte mit den Schwerpunkten Entwicklungspsychologie und Mathematische Psychologie/Psychometrische Methoden an der Universität des Saarlandes. Dr. Burgard war mehr als 20 Jahre am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg zu Fragen der Diagnostik und des Behandlungserfolgs bei erblichen Stoffwechselstörungen tätig. Er war dabei an der Kommunikation und Verhaltensorganisation in der Kooperation zwischen den Disziplinen des Behandlungsteams, der Patienten und Familien beteiligt.